Zur Umsetzung der Berichtspflicht nach CSRD dienen eigens entwickelte Berichtsstandards, die ESRS (European Sustainability Reporting Standards).
Zwei allgemeine Standards geben das „Wie“ der Berichterstattung vor – vom Vorgehen der Wesentlichkeitsprüfung bis hin zu übergeordneten Berichtspunkten.
Zehn themenspezifische Standards geben das „Was“ vor. In den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung beschreiben sie detailliert, welche Indikatoren und Datenpunkte beschrieben und erhoben werden sollen. Damit werden Nachhaltigkeitsinformationen transparent, bewertbar und vergleichbar.

Die doppelte Wesentlichkeitsprüfung nach CSRD bewertet, inwiefern Nachhaltigkeitsthemen für ein Unternehmen wesentlich sind. Dies geschieht aus zwei Perspektiven, Inside-Out und Outside-In. Die erste überprüft die Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf Menschen und Umwelt unter Beachtung ihrer Risiken und Chancen. Die zweite Perspektive bewertet alle externen Nachhaltigkeitsauswirkungen, die sich finanziell auf den Betrieb, seine Rentabilität und die langfristige Lebensfähigkeit auswirken.

Ist ein Nachhaltigkeitsthema aus einer oder beiden Perspektiven für das Unternehmen von Bedeutung, erfüllt es das Kriterium der doppelten Wesentlichkeit und muss in den Nachhaltigkeitsbericht (CSRD) mit aufgenommen werden.