Für die Energiewende in Mexiko
Praxiskick für die Energiewende in Mexiko
Lokale Lernnetzwerke helfen, kommunale Energiemanagementsysteme zu etablieren.
Die Ausgangslage
- Eine gesetzlich verankerte Energiewende samt Strategie mit verbindlichen Zielwerten, deren Umsetzung die GIZ mit konkreten Projekten unterstützt.
Projektziel und -struktur
- GIZ-Dachprojekt: Unterstützung der Energiewende in Mexiko
- Teilprojekt GFA Consulting Group, Hamburg: Einführung Kommunaler Energiemanagementsysteme mithilfe von Lernnetzwerken
- Energieagentur Regio Freiburg: Projektleitung bei der Umsetzung des Projektziels
Die Strategie
- Vermittlung internationaler Konzepte und Instrumente in kommunalen Lernnetzwerken
- Schulung der Netzwerkmitglieder für die Umsetzung konkreter Maßnahmen
- Förderung ausgewählter Kommunen bei der KEM-Einführung
- Dokumentation und gezielte Verbreitung der Ergebnisse, um eine Skalierung zu erreichen
Unsere Herausforderung
- Aufbau, Moderation und Etablierung zielführender Lernnetzwerke
- Begleitung Pilotphase: KEM-Einführung in mind. 3 von zuvor 15 ausgewählten Kommunen
„Unsere regional erprobte Expertise weltweit einsetzen zu können, ist immer etwas Besonderes, jedes Mal aufs Neue. In den letzten Jahren waren wir international mehr in Osteuropa tätig, Mexiko war Neuland für uns. Umso spannender ist es, aktuelle Erfahrungen aus unseren regionalen KEM-Netzwerken auf mexikanische Verhältnisse anzupassen. Eine tolle Aufgabe, wir freuen uns.“
Rüdiger Fleck, Geschäftsführer der Energieagentur Regio Freiburg
Unter dem Dach eines GIZ-Projektes
Die mexikanische Energiewende
In seiner Entwicklungsagenda 2030 erklärte Mexiko die Energiewende zum politischen Ziel und verankerte sie 2015 rechtlich in einem Energiewendegesetz. Ein Jahr später gab sich das Land eine Energiewendestrategie, in der es verbindliche Zielwerte für mehr saubere Energie und eine geringere Energieintensität definierte. Deren Umsetzung hat mit externer Unterstützung begonnen.
Kommunale Lernnetzwerke
Die Grundidee besteht in einem praktischen Wissenstransfer: Internationale Konzepte und Instrumente werden in kommunalen Lernnetzwerken vermittelt und angewandt. Das erfordert zunächst, sie an mexikanische Gegebenheiten anzupassen und die Netzwerk-Mitglieder für die Umsetzung konkreter Maßnahmen zu schulen. Als Vorreiterkommunen werden diese dann bei der Einführung eines KEM, einschließlich konkreter Energiewende-Aktionspläne, gefördert. Beispiele, die Schule machen sollen, weshalb Kommunalverbände und Energiekommissionen die Dokumentation und Verbreitung der Ergebnisse unterstützen.
Unterstützung aus Deutschland
Das Dach bildet ein Projekt der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) mit dem Ziel, die Energiewende in Mexiko zu unterstützen (Programa de Apoyo a la Implementación de la Transición Energeética en México). Darunter übernahm die Hamburger GFA Consulting Group die Aufgabe, in Mexiko kommunale Energiemanagementsysteme (KEM) einzuführen. Der Energieagentur Regio Freiburg übertrug sie die Leitung des Projekts bei der Umsetzung des definierten Ziels.
Was wir bis 2022 leisten
Lokal erfahren in der Einführung kommunaler Energiemanagements, leiten wir nun quer über den Atlantik das in Mexiko neu aufgestellte Projektteam beim Aufbau und der Moderation kommunaler Lernnetzwerke. Ziel unseres Teilprojektes ist es, dass in der Pilotphase bis 2022 insgesamt mindestens drei Kommunen aus den Lernnetzwerke ein Kommunales Energiemanagement eingeführt haben werden.
Wo wir aktuell stehen
In einem zweistufigen Auswahlverfahren wurden die drei Bundesstaaten Yucatan, Tabasco und Oaxaca mit je fünf geeigneten Kommunen für jeweils ein Netzwerk ausgewählt. Starten werden sie coronabedingt voraussichtlich erst im September 2020. In der Zwischenzeit laufen die Vorbereitungen für standardisiere Workshops, Online-Seminare und Energieaudits.