Aktiv lernen, unsere Ressourcen zu schonen
Der Energiespar-Unterricht
Wer früh lernt, die Umwelt und das Klima zu schützen, wird auch morgen bewusst mit unseren Ressourcen und dem Verbrauch von Energie umgehen. Das Land Baden-Württemberg ermöglicht allen Schulen kostenfreien Energiespar-Unterricht. Wir unterrichten von der 1. bis zur 12. Klasse.
50:50 – Einsparbeteiligung für Schulen
Energie einzusparen macht Sinn – und richtig Spaß, wenn die Hälfte der Ersparnis in die eigene Schulkasse fließt. Zugleich sensibilisiert „50:50“ klein und groß für den Klimaschutz.
Der Energiespar-Unterricht
Wir haben die Idee eines frühen Ressourcenbewusstseins aufgegriffen. In zwei Doppelstunden lernen Kinder, Jugendliche, aber auch Erwachsene, den Stromverbrauch zu messen und zu berechnen, Energie zu sparen sowie das Klima zu schützen. Fachkundig angeleitet, erarbeiten sich Kleine wie Große eine praxisorientierte Alltagsexpertise in den Fragen:
Was ist überhaupt Energie ?
Welche verschiedenen Formen von Energie gibt es?
Wofür brauche ich in meinem Alltag Energie?
Was gibt es für Energiequellen?
Was hat Energiegewinnung mit dem Klima zu tun?
Wo und wie kann ich Energie einsparen?
Der Energiespar-Unterricht wird für die Klassenstufen 1 bis 12 angeboten.
Energiespar-Unterricht – unser Tag bei euch
Das Umweltministerium Baden-Württemberg fördert Energiesparunterricht von der ersten bis zur zwölften Klassestufe. Dabei haben ganze Klassen oder kleinere Gruppen die Wahl zwischen je zwei Unterrichtseinheiten á 90 Minuten oder einem Projekttag. Beides ist zu 100 Prozent kostenfrei. Die Schulen stellen lediglich die Räumlichkeiten zur Verfügung. Um Absprachen, Unterrichtsmaterialien und natürlich den Unterricht selbst kümmern wir uns.
Engagierte Fachleute unterrichten
Ihre Ansprechpartnerinnen
Mit viel Fingerspitzengefühl dafür, welche Schulform und welche Klassenstufe welchen Unterricht braucht, führen die Unterrichtenden den Energiesparunterricht durch. Dies geschieht schon seit vielen Jahren und an unterschiedlichsten Schulen in der Regio.
Sarah Eimann
Sekretariat
Tel.: 0761 214300-01
sarah.eimann@earf.de
Lilien Herkommer
Klimaschutz und Öffentlichkeit
Tel.: 0761 214300-46
lilien.herkommer@earf.de
Das Energiesparunterricht-Team
Morgaine Faller
Energiespar-Referentin
Caroline Riesterer
Energiespar-Referentin
Pia Weber
Energiespar-Referentin
Laura Mac Carty
Energiespar-Referentin
Energiespar-Unterricht – wer kann mitmachen?
Das kostenfreie Angebot besteht für alle Schulen im Stadtkreis Freiburg und in den Landkreisen Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald. Seit mehr als 12 Jahren unterrichten wir 60 bis 100 Klassen pro Schuljahr.
Zu 100 Prozent gefördert – kostenfrei für alle
Das Projekt wird im Rahmen des Programms Klimaschutz-Plus des Landes Baden-Württemberg gefördert. Kosten entstehen den teilnehmenden Schulen keine.
Das Energiesparprojekt in der Schülerzeitung
An zwei Montagen im Februar hat Herr Schmid von der Energieagentur Freiburg die Klasse 4 besucht und ein Projekt zum Thema Stromsparen durchgeführt. Einige Viertklässler berichten.
Wir haben ein tolles Stromsparprojekt gemacht, wir haben besprochen, wie wir der Natur helfen können. Wir haben auch unsere elektronischen Geräte gemessen. Dann haben wir geschaut, welche Lampen wie viel Strom verbrauchen. Die normale Glühbirne ist am schlechtesten, die LED-Lampe ist am besten. Die müsst Ihr kaufen!
Zu dem Stromsparprojekt kam an zwei Montagen Herr Schmid zu uns. Er erklärte uns, wie schlecht und wie gut etwas ist für unsere Zukunft oder für die Welt. Dazu sollten wir ein Bild malen zum Thema gute und schlechte Stromerzeugung und Stromverbrauch. Beim zweiten Termin haben wir über das Sparen geredet und dann haben wir viele Geräte gemessen, z.B. braucht Sandras Nintendo 4,4 Watt Strom. Herr Schmid war sehr nett zu uns! Es war sehr schön!
Herr Schmid war jeden Montag im zweiten Block bei uns in der Klasse und hat mit uns über die Gefahren für die Natur geredet. Er hat auch alles gut vorbereitet, und er war es auch. Beim ersten Mal haben wir ein Bild gemalt, es handelte sich darum: Was ist eine gute Welt für die Natur und wie sieht sie jetzt zurzeit aus? Danach haben wir ein Energiesparhaus und Fragen bekommen. Damit mussten wir zu Hause durch die Wohnung laufen und unsere Geräte und so untersuchen und die Aufgaben lösen. Beim zweiten Mal durften wir auch unsere eigenen elektrischen Geräte mitbringen und messen, wie viel Strom sie verbrauchen. Unsere Ziele sind: Mehr erneuerbare Energien nutzen, effizientere Geräte verwenden und die Nutzungszeit verringern!
Unsere Klasse interessiert sich sehr für das Thema Stromsparen. Also haben wir mit einem Mann ein Stromsparprojekt gemacht. Das erste Mal, als der Mann gekommen ist, haben wir ein Bild gemalt, was gut ist für die Welt und was nicht gut ist für die Welt. Wir haben auch gesehen, aus wie vielen Sachen man Strom erzeugen kann. Das zweite Mal haben wir elektrische Geräte gemessen, z.B. ein Handy, ein Tablet oder auch Sachen wie einen Fön und ein Radio. Wir haben bemerkt, wie viel Strom jeder von uns verbraucht. Es war ein tolles Projekt! Es hat Spaß gemacht.
Melden Sie sich zum Energiespar-Unterricht an
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann kontaktieren Sie uns unverbindlich!
Weitere Informationen
50:50 – Einsparbeteiligung für Schulen
Das Programm 50:50 „Nichtinvestives Energiesparen“ zielt darauf ab, Schulen zu motivieren, ihren Energieverbrauch durch umweltfreundliches Verhalten zu vermindern. Wichtig ist: Im Zentrum steht das energiebewusste Alltagshandeln in den Bereichen Heizung, Strom, Wasser und Müll. Es geht nicht um Maßnahmen mit hohem finanziellem Aufwand. Sie werden staunen, über wieviel Möglichkeiten Ihre Schulen verfügen, kostenarm Energie zu sparen.
Energiebewusst belohnt
Die Kosteneinsparungen werden hälftig, also 50:50, zwischen der Kommune und den teilnehmenden Schulen aufgeteilt. Das motiviert zu mehr!
Fachkundig unterstützt
Im Rahmen des 50:50-Programms erhalten Schulen sowohl auf technischer Ebene als auch pädagogisch viele Hilfen. Zum Beispiel von uns. Denn wir haben hautnah in fifty-fifty-Projekten, die wir betreut haben, erfahren, welche Unterstützung Schulen beim Aufbau und der Durchführung von 50:50 brauchen.
Kleine Taten, große Wirkung
Die Gebäude werden von Energiefachleuten begangen, die mit Expertenblick das energetische Einsparpotenzial erschließen. Häufig zeigt eine veränderte Einstellung an der Heizung schon eine immense Wirkung. Entsprechend wichtig ist es, die betreuenden Schulhausmeister für das Thema zu sensibilisieren und zu schulen. Nach dem Motto „Licht aus, Fenster zu“ stehen sowohl der Schülerschaft als auch dem Lehrpersonal viele Möglichkeiten offen, den Energieverbrauch ganz ohne Kosten zu reduzieren.
Energiefachleute
Schulhausmeister*innen
Schülerschaft
Lehrpersonal
Schneeballprinzip
Schüler*innen wie Lehrer*innen entwickeln eine neue Aufmerksamkeit für den Klimaschutz, nehmen diese mit nach Hause und tragen sie in ihre Familien. Dank des Beteiligungsprojekts erreicht der Klimagedanke schon die ganz Kleinen. Gleichzeitig machen Schulen Schule für andere und bleiben selbst motiviert dabei.
Schüler sparen Energie und bekommen Geld
Bilanz der Aktion “fifty-fifty”
RHEINFELDEN (BZ). Wenn die Kinder von heute lernen, Ressourcen schonend einzusetzen, werden die Bürger von morgen bewusst mit Energie, Wasser und Müll umgehen. Vier Schulen in Rheinfelden griffen diesen Gedanken auf und nahmen fast vier Jahre lang an dem Einsparbeteiligungsprojekt “fifty-fifty” teil.
Neben praxisorientierten Schulungen in Sachen Ressourcensparen bietet das Projekt den Schulen handfeste finanzielle Anreize: 50 Prozent der Kosteneinsparung, die die Schulen im Rahmen des Projektes erzielen, fließen in die Schulkassen. Von der anderen Hälfte profitiert die Stadt Rheinfelden – “fifty-fifty” eben, wie der Name schon sagt. Insgesamt gaben die vier beteiligten Schulen allein durch energiebewusstes Handeln von 2013 bis 2015 50 000 Euro weniger aus.
Badische Zeitung – 30. Mai 2016 –