Praxisbeispiel Messkirch

Praxisbeispiel Quartierskonzept Meßkirch

Das Ziel: Ein Upgrade der Satelliten-Dörfer in Meßkirch

Die Ausgangslage

Die sieben ländlich geprägte Satelliten-Ortsteile der Stadt Meßkirch befanden sich in einer Abwärtsentwicklung: Ihre Verkehrsanbindung war schlecht, die Bevölkerung überaltert, viele Gebäude marode oder einfach leer. Diese Ortsteile brauchten dringend eine moderne Zukunftsperspektive. Mit diesem Anliegen wandte sich die Stadt an uns.


Die Strategie

Wesentlich war es, die Bewohner*innen mitsamt ihren Ideen und Bedürfnissen in die Gestaltung der eigenen Zukunft mitzunehmen. Deshalb empfahlen wir die Entwicklung eines integrierten Quartierskonzepts. Durch seine intensive Bürgernähe verknüpft es energetische Gesichtspunkte mit städtebaulichen Themen, berücksichtigt demografische Entwicklungen und rückt nachhaltige Mobilität in den Fokus.

Dieser Prozess sollte eine dorfeigene Energiewende anstoßen und so ein Umdenken in der kompletten Stadtplanungs- und Lebensraumgestaltung befördern.


Das Ergebnis

Meßkirch kann sich bei der Entwicklung seiner Satelliten-Ortsteile jetzt auf einen bürgernahen Maßnahmenkatalog stützen. Solide fußt er auf den Daten einer lokalen Energie- und CO2-Bilanz. Seine besondere Qualität: Er bezieht die Vorschläge und Möglichkeiten aller Beteiligten mit ein. In moderierten Ideenwerkstätten und Bürgerversammlungen kamen die Bedürfnisse, Vorschläge und Fragen der engagierten Bürger*innen auf den Tisch und fanden so Eingang in das integrierte Konzept.

Öffentliches Gebäude mit Sanierungsbedarf
Öffentliches Gebäude mit Sanierungsbedarf
Thomas Kölschbach Messkirch

„Dank der Energieagentur Regio Freiburg haben wir unsere Potenziale aufgedeckt und die Bevölkerung mit ins Boot geholt. Und wir wissen nun: Es ist machbar, die Leerstände in den Griff zu kriegen und unsere Dörfer attraktiver zu machen.“

Thomas Kölschbach im O-Ton,
ehemaliger Stadtbaumeister von Meßkirch